Sollten Sie weitere Fragen bezüglich der LAMA haben, welche hier (noch) nicht thematisiert sein sollten, so bitten wir Sie mit uns direkt in Kontakt zu treten!
Mittelfristig sind auch Anleitungsvideos geplant.
Leider gibt es bisher noch keine transparenten Kartuschen für die LAMA. Eine simple Möglichkeit den Füllstand zu überprüfen ist ein durchleuchten der Kartusche mit eine kleinen Taschenlampe.
Wenn die Kartusche gänzlich leergefahren wird, muss die LAMA nach dem Kartuschenwechsel mehrmals betätigt werden um die Luft aus dem System zu entfernen und einen reibungslosen Weiterbetrieb zu gewährleisten. Hier reichen im Normalfall maximal 10 Hübe. Dies ist nötig da die LAMA vakuumbasiert arbeitet.
Um dies zu umgehen sollten die Kartuschen nicht gänzlich leergefahren werden.
ACHTUNG! Vor dem Kartuschenwechsel die LAMA und besonders den Bereich um die Kartusche Gründlich reinigen! Es dürfen keine Verunreinigungen wie z. B. Späne ins Innere der LAMA gelangen!
Um die Kartuschen zu wechseln, diese mit Daumen und Zeigefinger fassen und gegen den Uhrzeigersinn drehen. Wenn die Kartusche aus dem Gewinde gelöst wurde, diese nach oben schieben. Im Anschluss den Gewindeteil aus der LAMA herauskippen und die Kartusche schräg nach unten aus der LAMA entnehmen.
Vor dem Einschrauben der neuen Kartusche von hinten etwas Druck auf den Folgekolben der Kartusche ausüben damit etwas Fett aus der vorderen Kartuschenöffnung gedrückt wird. Die Menge sollte in etwa dem Volumen entsprechen welches durch das entfernen der leeren Kartusche im Anschlußgewinde der LAMA entstanden ist. Dies soll verhindern das zu viel Luft nach dem Kartuschenwechsel im System der LAMA verbleibt, und es zu etwaigen Leerhüben kommt. Dann die neue Kartusche wieder schräg nach oben in den Kolben schieben, etwa bis sie am Kolbenboden ansteht. Dann die Kartusche in die Schmiervorrichtung kippen bis sie senkreckt über dem Anschlußgewinde steht. Nun die Kartusche im Uhrzeigersinn in die Schmiervorrichtung schrauben bist ein satter Wiederstand zu spüren ist. Erst dann hat sich eine Schneidkante unterhalb des Gewindes in den Kartuschenkonus gedrückt und dichtet das System zuverlässig ab. Wenn die Kartuschen nicht genügend fest eingeschraubt wurde kann die auf einem Vakuumprinzip basierende Schmiervorrichtung nicht zuverlässig funktionieren.
Die LAMA 100 gibt es mit zwei Fördermengen. Mit der Standartfördermengen können ca. 250 Hübe gemacht werden, mit der Reduzierten Menge etwa 500. Dementsprechend können jeweils 250 oder 500 Kernlöcher mit einmaliger Betätigung im Kernloch vorgefettet werden.
Die LAMA verfügt über einen Zylinderschaft mit h6-Toleranz.
Wichtig ist eine abgedichtete Aufnahme mit Durchgangsbohrung, z.B. Spannzangenaufnahme mit abgedichteter Spannzange
Die LAMA wird pneumatisch mit ca. 6bar Druck betrieben.
Um die LAMA in einer Werkzeugmaschine betreiben zu können, ist die Option "Luft durch die Spindel" nötig.
Die Kartuschen sind zur einmaligen Anwendung gedacht. Bei selbständigem Wiederbefüllen können wir keine Garantie für einen reibungslosen Betrieb der LAMA geben oder übernehmen!
Wir empfehlen stets neue Kartuschen zu verwenden.
Theoretisch ja, jedoch raten wir dringen davon ab Kartuschen anderer Hersteller in der LAMA zu verwenden! Problem ist hierbei oft ein zu schwergängiger Folgekolben welcher ein (nach-)fließen des Fetts in der Kartusche bzw. innerhalb der LAMA erschwert und die Funktion dieser beeinträchtigen und sogar gänzlich zum erliegen bringen kann!
Nutzen Sie daher ausschließlich die vom Hersteller oder autorisiertem Reseller, angebotenen Kartuschen!
Für ein Versagen der LAMA bei Verwendung Kartuschen dritter Anbieter/Hersteller kann keine Garantie übernommen werden!
Herstellerseitig liefern wir die LAMA vorbefüllt mit Jokisch MONOS Prix V4G.
Wer andere Medien nutzen möchte, kann ein Abfüllgerät erwerben so wie für die LAMA 100 passende Leerkartuschen und diese mit hauseigenen Medien befüllen.
Bisher haben wir noch keine negativen Rückmeldungen bekommen, jedoch können wir keine Garantie geben, dass die LAMA mit anderen Schmiermitteln reibungslos betreiben werden kann. Wir können nicht alle Öle und Fette am Markt testen, somit wird die LAMA auf eigenes Risiko betrieben, wenn von der Werkseitigen Fettvorgabe abgewichen wird.
Grundsätzlich kann die LAMA auch mit Öl betrieben werden. Wie aber bereits geschrieben kann für einen reibungslosen Betrieb keine Garantie übernommen werden. Jedoch haben wir auch hier kundenseitig noch keine negativen Rückmeldung bekommen. Ein Kartuschenwechsel ist dann aber meist nur über Kopf möglich. Je nach Viskosität des Öls kann die LAMA nur in vertikaler Einbaulage benutzt werden, da das Öl eventuell zwischen Kartuscheninnenwand und Folgekolben aussickern kann. Dies gilt auch für die Lagerung im (Maschinen-)Magazin.
Beim Einsatz der LAMA in Verbindung mit der werksseitigen Fettvorgabe müssen die Kernlöcher in der Regel nicht vom KSS befreit oder gereinigt werden. Das Fett wird mit Druck an die Kernlochwand gespritzt und verdrängt dabei das in den Kernlöchern befindliche KSS.
Beim Verwenden abweichender Schmiermittel muss dies jeweils im Vorfeld unter Einsatzbedingungen vom Kunden selbst getestet werden.
Hierzu können Sie sich an den Hersteller Ihrer Maschine bzw. der Maschinensteuerung wenden. Wir kennen Lösungen z.B. bei der Nutzung von Heidenhainsteuerungen wo dies relativ einfach ist. In der Regel wird hier mit frei beschreibbaren Tabellen gearbeitet, deren eingetragene Werte auch nach dem Ausschalten der Steuerung erhalten bleiben. In Verbindung mit einem LABEL-Aufruf und Zähler (Q-Parameter und F-Funktionen) kann so die Hubzahl dokumentiert, abgefragt und eine Warnung bei einem beliebigem Wert (Hubzahl) ausgegeben werden.
Hierzu bietet jedes CAM-System (andere) virtuelle Möglichkeiten.
Die nötigen CAD-Daten sind im Downloadbereich bereit gestellt oder können bei uns angefordert werden
Es wird sicherlich auch noch weitere Möglichkeiten geben auf welche hier aber nicht gesondert eingegangen werden kann.
Eventuell mit Ihrem CAM-System-Hersteller oder Supportpartner Rücksprache halten.
Grundsätzlich ist der Ablauf immer gleich:
Um diesen Prozess zu realisieren gibt es unzählige Möglichkeit, so das wir keine generell gültige Lösung bieten können. Wenn über ein Programmiersystem gearbeitet wird, kann z.B. mit dem Hersteller oder Supportpartner Kontakt aufgenommen werden. Dieser kann eventuell eine Standartstrategie des Systems benennen mit dieser eine Programmierung einfach zu realisieren ist. Bei hyperMILL von Openmind bietet sich der neue "optimierte Tiefbohrzyklus" an (diesen nutzten wir auch selbst und können ggf. unterstützen), hier können Drehzahl Einfahrtiefen, Vorschübe und M-Funktionen separat für verschiedene Bohrungsabschnitte programmiert werden. Bei anderen CAM-Programmen kann der Prozess eventuell ähnlich realisiert werden. Eine Weitere Möglichkeit stellen Makros dar.
Beim Programmieren an der Maschinensteuerung bietet sich z.B. die Nutzung von LABELN an.
Generell sollte das Fett soweit oben wie möglich in die Kernlochbohrung eingebracht werden. Der Gewindebohrer nimmt das Fett auf und befördert es mit in die Tiefe. Somit bleibt stets ein Fettfilm zwischen Werkzeug und Material.
Bei speziellen Anwendungen sowie Medien oder Werkstoffen kann ein Auftrag auch in verschiedenen Tiefen Sinn machen.
Wir empfehlen bis ca. M5 oder M6 die reduzierte Eintragsmenge zu verwenden. Spätestens ab M8 sollte die LAMA mit Standarteintragsmenge genutzt werden.
Natürlich kann auch die Version mit reduzierter Menge für größere Kernlöcher genutzt werden. Einer zweifachen Betätigung (oder öfter) in einer Bohrung steht nichts im Weg. Lediglich sollten zwischen den Hüben ca. 1,5-2 Sekunden Wartezeit liegen, damit das Fett im Inneren der LAMA nachfließen kann.
Die Injektionsnadel der LAMA hat einen Durchmesser von ca. 2mm. Somit können Gewinde ab M3 bzw. Kernlöcher ab Ø2,5 gefettet werden.
Nein.
Für Versagen der LAMA nach eigenmächtigen Änderungen kann keine Garantie übernommen werden. Die Mengen sind voreingestellt und können nur vom Hersteller angepasst werden!
Ein Betrieb mit IKZ ist nicht freigegeben.
Als Betriebsmedium gilt ausschließlich Druckluft.
Die LAMA ist nur für einen Betriebsdruck bis max. 6,5bar freigegeben.
Für Schäden durch eine absichtlich oder versehentlichem Aktivierung der IKZ in Verbindung mit der LAMA kann keine Garantie oder Haftung übernommen werden!
Die LAMA ist für eine Drehzahl bis maximal 1000U/min freigegeben.
Grundsätzlich ist die Standartnadel völlig ausreichend für alle Applikationsarten in Verbindung mit dem Standartfett.
Für Sonderanwendungen können wir auf Anfrage z.B. auch Nadeln mit vier seitlichen Bohrungen (Ø0,8mm) liefern.